Kreativität braucht Freiräume

12. Dezember 2021

Braucht die Jugend Räumlichkeiten für kreative Arbeiten?

Anders als im Sport kann man das Potential der Kreativität nicht mit hartem Drill entfalten, sondern durch Freiräume – in denen frei von Zwängen – der Austausch der Ideen stattfinden kann. Erst durch den Abgleich auf Augenhöhe kann das Bewusstsein für das eigene Potential erkannt und realisiert werden.

Das Ausleben der eigenen Kreativität zeigt einem direkt das Wirken des eigenen Handelns. Einerseits gibt es einem Bestätigung, wenn alles reibungslos funktioniert. Andererseits zeigt es einem, dass Fehler nicht das Ende der Welt sind, sondern dass man mit jedem noch so kleinen Schritt vorwärts in die richtige Richtung geht. Dieser Prozess des ständigen Abgleichs fördert das selbstständige, eigenverantwortliche Denken und Handeln.

Kreativität findet immer neue Denkansätze und Perspektiven, nicht um das Althergebrachte zu ersetzen, sondern um Ergänzungen und zukunftsorientierte Anpassungen zu finden.

Ohne die Möglichkeit, Jugendlichen unabhängig von ihrem finanziellen Status die Chance zu geben, ihr eigenes Potential zu erkennen, sollte man sich fragen, wo die kommenden Innovationen herkommen sollen.

Hussein Lazarevic, ehemaliger Besucher im JUNO 23 jetzt CTA und Musikproduzent

Verliebt sein.

2. November 2021

Ein inklusives und interkulturelles Theater- und Musikprojekt für Kinder von 9-12 Jahren

Mit Theater, Musik, Bewegung, Tanz und Video wird das positive, aufregende Gefühl des VerliebtSeins erforscht und gemeinsam ein selbstausgedachtes Theaterstück entwickelt.

PROBEN IMMER FREITAGS
von 16:00 bis 17:30 Uhr im Jugendzentrum JUNO 23 - Teilnahme kostenfrei!

Wir freuen uns über interessierte Kinder!

Abschluss des Projektes im Juni/Juli 2022 mit mehreren Abschlussaufführungen im Stadtteil.

Die Proben finden ab September 2021 wöchentlich im Jugendzentrum JUNO 23 (Notkestrasse 23, 22607 Hamburg) statt. Außerdem gibt es mehrere Probenwochenenden und eine Ferienwoche im Frühjahr 2022.

Ein Projekt von rhizomen e.V. und dem Juno 23.
Gefördert von Aktion Mensch.

JUNO 23 – SCIENCE CITY – Unsere Zukunft.

1. Oktober 2021

Stadt ist immer in Bewegung und in Veränderung.

Hamburg wächst, die Verdichtung nimmt zu, immer mehr Menschen zieht es zum Wohnen und Arbeiten in die Hansestadt. Auch rund ums JUNO 23 wird kräftig geplant, gebaut und geforscht: Derzeit entsteht der letzte Teil des Hamburger Deckels über der A7, eine Erweiterung und Übertunnelung der Autobahn. Auch die Gartenstadt Steenkampsiedlung wandelt sich: Einst war das Areal mit seinen rund 670 Einfamilien- und 92 Mehrfamilienhäusern im Besitz der SAGA und hier gab es viel günstigen Wohnraum mit Grün für Familien.

Mittlerweile sind Teile der Siedlung privatisiert und die Immobilienpreise für innerstädtisches Wohnen steigen weiter. So wünschen sich viele Menschen in Bahrenfeld, dass die nahe gelegene Neubausiedlung auf der Fläche der Trabrennbahn eine gute Mischung aus Mietwohnungen & Eigentumswohnungen vorhält. So das, viele Bahrenfelder*innen auch die Möglichkeit haben, in der wachsenden Stadt auch in ihrem Quartier wohnen bleiben zu können.

Neben den steigenden Mieten und verschiedenen Neubauprojekten gibt es noch ein weiteres Großprojekt, das unseren Stadtteil maßgeblich prägen wird: Die Science City Bahrenfeld. Auf 125 Hektar Fläche am Rande des Volksparks sollen zukünftig – so die Planungen – etwa 5.000 Studierende und Lehrende aus dem Naturwissenschaftsbereich lernen und forschen und am Forschungszentrum DESY sollen über 3.000 Gastforschende im Jahr mitarbeiten. Zudem sind ein „Innovationsgebiet“ für Start-up-Unternehmen in Planung.

Noch stehen all diese Planungen ganz am Anfang und das ist gut so, denn gute Stadtplanung kann nur mit guter Jugendbeteiligung stattfinden. Jugendliche werden stark von ihrem Lebensumfeld geprägt, von den konkreten Räumen und Orten, in denen sie leben und sich bewegen. Gleichzeitig prägen sie selbst ihre Umgebung und gestalten somit ihren Stadtteil: Innovativ, sozial, ökologisch und zukunftsweisend!

Spitzenforschung braucht daher Spitzenjugendbildung – und beides kann sich gegenseitig bereichern. Wie wäre es z.B. mit einem Innovationslab, in dem Jugendliche aus dem Stadtteil gemeinsam mit Studierenden Projekte entwickeln? Was könnte ein Start-Up von den Jugendlichen lernen und umgekehrt? Wir sind uns sicher: Die Studierenden und Start-Up-Gründer*innen von morgen besuchen schon heute das JUNO 23.

Während schon jetzt nur ein paar Hundert Meter weiter Forscher*innen auf dem DESY-Gelände Teilchen bewegen, bewegen wir im JUNO 23 Menschen. Beides ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt!

Wir im Stadtteil!

1. September 2021

Engagement seit 1986
Diese Verbindung prägt das JUNO 23 seit seinem Bestehen und heute mehr denn je.

Unter großem Engagement von Jugendlichen und Eltern aus der Siedlung Steenkamp wurde seit 1986 das ehemalige Offizierscasino und spätere Schule umgebaut und eingerichtet. 1987 wurde es als erstes Jugendzentrum in Bahrenfeld - damals noch unter dem Namen „Wühlmaus“- mit großem „Hallo“ eröffnet.
Das JUNO 23, wie unser Haus seit 2007 heißt, hat sich über die Jahrzehnte ebenso verändert wie der Stadtteil selber.

Statement aus unseren Proberäumen

29. August 2021

"Den Proberaum nutzen meine Bandkolleg*innen und ich seit ungefähr 6 Jahren in unterschiedlichsten Band-Konstellationen mit wechselnden Ausrichtungen: Von Pop bis Funk, über Metal bis Progressive Rock je nach Wunsch der gesamten Band. Gemeinsam werden Musikstücke erarbeitet, einstudiert und auf die Bühne gebracht.

Jedes halbe Jahr bietet sich die Möglichkeit, das Erarbeitete bei den regelmäßig stattfindenden Konzerten im JUNO23 zu präsentieren. Von Anfänger*in bis zum professionellen Musiker*in drückt jede*r Einzelne seine/ihre Geschichte über die Musik aus wie nur diese Person es kann. Jeder schiefe Ton wird verziehen, weil es der Mut ist auf die Bühne zu gehen, der bewundert wird. Auch wenn viele Musiker*innen getrennt ihr Stücke erarbeite, kommen nach den Konzerten alle zusammen.

Hussein LazarevicEs wird gegessen, gelacht und einfach weiter Musik gemacht. Die Musiker*innen und Lehrer*innen tauschen sich aus, feiern Erfolge oder setzen sich ehrgeizigere Ziele für das nächste Konzert. Man spricht mit den bekannten Menschen oder man lernt einfach neue Gesichter kennen: Ganz egal wer welches Alter und welche Herkunft jemand hat. Es ergeben sich neue Bekanntschaften, es bilden sich neue Freundschaften und das eine oder andere Projekt, auch außerhalb des Jugendzentrums, hat hier seine Entstehung gefunden.

Das Jugendzentrum Notkestraße ist ein Ort, an dem die Menschen über die Musik zusammen kommen."