Stadt ist immer in Bewegung und in Veränderung.
Hamburg wächst, die Verdichtung nimmt zu, immer mehr Menschen zieht es zum Wohnen und Arbeiten in die Hansestadt. Auch rund ums JUNO 23 wird kräftig geplant, gebaut und geforscht: Derzeit entsteht der letzte Teil des Hamburger Deckels über der A7, eine Erweiterung und Übertunnelung der Autobahn. Auch die Gartenstadt Steenkampsiedlung wandelt sich: Einst war das Areal mit seinen rund 670 Einfamilien- und 92 Mehrfamilienhäusern im Besitz der SAGA und hier gab es viel günstigen Wohnraum mit Grün für Familien.
Mittlerweile sind Teile der Siedlung privatisiert und die Immobilienpreise für innerstädtisches Wohnen steigen weiter. So wünschen sich viele Menschen in Bahrenfeld, dass die nahe gelegene Neubausiedlung auf der Fläche der Trabrennbahn eine gute Mischung aus Mietwohnungen & Eigentumswohnungen vorhält. So das, viele Bahrenfelder*innen auch die Möglichkeit haben, in der wachsenden Stadt auch in ihrem Quartier wohnen bleiben zu können.
Neben den steigenden Mieten und verschiedenen Neubauprojekten gibt es noch ein weiteres Großprojekt, das unseren Stadtteil maßgeblich prägen wird: Die Science City Bahrenfeld. Auf 125 Hektar Fläche am Rande des Volksparks sollen zukünftig – so die Planungen – etwa 5.000 Studierende und Lehrende aus dem Naturwissenschaftsbereich lernen und forschen und am Forschungszentrum DESY sollen über 3.000 Gastforschende im Jahr mitarbeiten. Zudem sind ein „Innovationsgebiet“ für Start-up-Unternehmen in Planung.
Noch stehen all diese Planungen ganz am Anfang und das ist gut so, denn gute Stadtplanung kann nur mit guter Jugendbeteiligung stattfinden. Jugendliche werden stark von ihrem Lebensumfeld geprägt, von den konkreten Räumen und Orten, in denen sie leben und sich bewegen. Gleichzeitig prägen sie selbst ihre Umgebung und gestalten somit ihren Stadtteil: Innovativ, sozial, ökologisch und zukunftsweisend!
Spitzenforschung braucht daher Spitzenjugendbildung – und beides kann sich gegenseitig bereichern. Wie wäre es z.B. mit einem Innovationslab, in dem Jugendliche aus dem Stadtteil gemeinsam mit Studierenden Projekte entwickeln? Was könnte ein Start-Up von den Jugendlichen lernen und umgekehrt? Wir sind uns sicher: Die Studierenden und Start-Up-Gründer*innen von morgen besuchen schon heute das JUNO 23.
Während schon jetzt nur ein paar Hundert Meter weiter Forscher*innen auf dem DESY-Gelände Teilchen bewegen, bewegen wir im JUNO 23 Menschen. Beides ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt!